Tesla-Ansiedlung in Treptow-Köpenick kritisch begleiten

Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla plant sein europäisches Entwicklungszentrum in Treptow-Köpenick. Als Standort für das Entwicklungszentrum ist das Gelände mit den leerstehenden Fabrikhallen der bis 2023 aktiven Draka Comteq Berlin GmbH & Co. KG an der Friedrichshagener Straße vorgesehen. Das Entwicklungszentrum soll zunächst etwa 130, perspektivisch bis zu 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Das Entwicklungszentrum fokussiert sich auf Materialforschung sowie die Fahrzeug- und Antriebsentwicklung.

Die Elektromobilität ist wichtig für die Erreichung der Klimaziele und für ein sauberes Stadtklima. Ihre Weiterentwicklung und die Forschung an neuen Materialien sind auch für die Nachhaltigkeit von Elektromobilität von zentraler Bedeutung. Dass in Zukunft in Treptow-Köpenick noch stärker als jetzt schon an der Verkehrswende gearbeitet wird, kann BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Treptow-Köpenick eigentlich nur begrüßen.

Aber die Firma Tesla ist untrennbar mit dem Multimilliardär Elon Musk verbunden. Musk unterstützt weltweit offen autoritäre Machthaber und antidemokratische Parteien, wie in Deutschland die AfD. Aus diesem Grund lehnen wir als Kreisverband Treptow-Köpenick von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Ansiedlung von Tesla ab.

Außerdem hat Tesla durch die unzähligen Verstöße gegen umweltrechtliche und arbeitsschutzrechtliche Vorschriften sowie erteilte Auflagen bei der Errichtung und dem Betrieb der Gigafactory in Brandenburg jedes Vertrauen verspielt.

Wir fordern daher eine strikte Kontrolle des Baus und des Betriebs des Entwicklungszentrums seitens des Bezirksamts und der Senatsverwaltung sowie die konsequente Ahndung eventueller Verstöße gegen Auflagen und Vorschriften.