Pressemeldung zur Besetzung der Wuhlheide

Solidarität mit Klimaaktivist*innen in der Wuhlheide, die gegen den Bau von neuen Autostraßen wie der TVO und für eine feministische Mobilitätswende protestieren💜

In den nächsten Monaten soll das Planfeststellungsverfahren der noch in der DDR geplanten Landesstraße 
Tangentiale Verbindung Ost (TVO) starten, die unseren Bezirk im Süden mit Marzahn-Hellersdorf an der B1/B5 für den motorisierten Individualverkehr verbinden soll.
Dafür sollen knapp 15 Hektar Bäume in der Wuhlheide vernichtet werden. Seit Samstag demonstrieren Klimaaktivist*innen gegen dieses klimaschädliche Projekt und für eine feministische Mobilitätswende.

Annka Esser, Vorstandsmitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Treptow-Köpenick, dazu: „Wir solidarisieren uns mit den Protesten in der Wuhlheide. Mitten in der Klimakrise darf keine weitere klimaschädliche Autostraße gebaut werden. Erst recht nicht durch wertvolle Biotope sowie Naherholungsgebiete! Statt wie die Rückschrittskoalition an Planungen von Vorvorgestern festzuhalten, brauchen wir mehr Erholungsgebiete, Klimasenken und zuverlässige, saubere und bezahlbare Mobilität in Wohnortnähe für den ganzen Bezirk!“

Catrin Wahlen, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, fügen hinzu: „Wir Bündnisgrüne haben uns im Bezirk immer gegen den Bau der TVO eingesetzt. Denn wir glauben nicht an das scheinheilige Märchen, dass der Neubau von Straßen – hier die TVO – Entlastung bringt. Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten! Die TVO wird zusammen mit der geplanten Ortsumfahrung Ahrensfelde, die ebenfalls durch ein wichtiges Biotop gebaut werden soll, eine Abkürzung zum BER sein und so überregionalen Durchfahrtsverkehr anziehen. Nur der schnellstmögliche Bau der Schienenverbindung Nahverkehrstangente sowie ein Radschnellwegenetz werden unsere Wohngebiete wie an der Köpenicker Straße vom nervigen Durchgangsverkehr befreien.“